Ausflug der 7a in die Kunsthalle Tübingen
"Recycling mal anders?"
Nach einer sehr verregneten Woche waren alle froh, dass am Freitag herrliches Wetter war. Im strahlenden Sonnenschein machte sich die Klasse 7a der Friedrich-List-Gemeinschaftschule Mössingen auf den Weg zur Kunsthalle nach Tübingen.
Zur großen Pause um 10 Uhr trafen wir uns vor der Schule und liefen los zum Bahnhof. Meret Fluhr, die Kunstlehrerin der Klasse voran und Sina Böhringer, Sonderpädagogin und Verbindungslehrerin, bildete das Schlusslicht. Gut gelaunt und ohne Zwischenfälle kamen wir 45 min später an der Kunsthalle an. Nachdem alle ihre Taschen im Schließfach verstaut hatten, bekam jedeR ein lustiges Gerät, das aussah wie ein kleiner Kasten mit etwas, das man sich übers Ohr stülpen musste. Die SchülerInnen nahmen etwas verdattert die Geräte entgegen und probierten erst mal alle Knöpfe aus und fragten schließlich, was das soll. Es dauerte eine Weile, bis jedeR das Ding richtig auf dem Ohr, den Kasten um den Hals und das Gerät angeschaltet hatte. Dass die ganze Führung über Mikrofon direkt an jedeN übertragen wurde, war ein interessanter Einstieg und mal etwas neues für uns.
Es ging also los. Zuerst wurden die SchülerInnen mit einem sehr großen Bild in der Eingangshalle überrascht, das zwar schon die ganze Zeit da war, aber wir hatten es nicht bemerkt, da keineR von uns nach oben geschaut hatte. Es zeigte die Büste eines römischen "Apoll von Belverde" (2000 Jahre alt) aus Mamor, der aber lustigerweise ein Smartphone in der Hand hielt, eine Sonnenbrille trug und ein modernes, buntes T-shirt. Dieses Bild empfanden einige SchülerInnen als bestes Bild der Ausstellung. Zumindest eindrücklich. Juliane Müller, unsere Führerin erklärte, dass es in der Ausstellung "Comeback" darum geht, wie verschiedene zeitgenössische KünstlerInnen alte Werke aus verschiedenen Epochen neu interpretieren. Das heißt, dass sie die alten Kunstwerke als Vorlage nutzen oder sie zu etwas neuem verändern. Bei dem "Hipster in Stone" wollten die SchülerInnen als erstes wissen, was sowas kostet. Diese Frage sollte Frau Müller noch mehrere Male gestellt bekommen.
Das Tolle war, dass Frau Müller uns zuvor immer einen Druck vom Original zeigte. So konnten wir leichter sehen, was der oder die KünstlerIn neu oder anders gemacht hat. "Der Nachteil war, dass wir immer stehen mussten und die Füße dann weh getan haben", sagte Kai nach dem Besuch in der Kunsthalle. Samira fand die Techniken gut, mit denen zum Beispiel gezeichnet wurde. So gab es ein Bild, das komplett mit Bleistiftzeichnungen "überflutet" war, sodass man nur beim genaueren Hinschauen Details sehen konnte. Für viele Kinder waren die großen Skulpturen, die Adam und Eva darstellen sollten, besonders beeindruckend. Sie waren komplett mit Goldperlen überzogen. "Alles in mühevoller Handarbeit", erzählte Frau Müller.
Vielen Dank an die Kunsthalle, dass wir die Fotos veröffentlichen dürfen außerdem war es ein toller Ausflug, bei dem jedeR irgendwann auf seine Kosten kam.
Text und Bilder Schüler der 7a